Der CIO der nächsten Generation: KI zur Verbesserung des Wettbewerbsvorteils nutzen

Assaf Melochna
Der CIO der nächsten Generation: KI zur Verbesserung des Wettbewerbsvorteils nutzen

Unternehmen, die in großem Umfang in KI investieren, sehen erhebliche finanzielle Vorteile. Laut einer neuen Studie von Accenture haben 74 % der Unternehmen berichtet, dass ihre Investitionen in generative KI und Automatisierung die Erwartungen erfüllt oder übertroffen haben, und 63 % planen, diese Fähigkeiten bis 2026 weiter auszubauen. Der neue Bericht, Reinventing Enterprise Operations with Gen AIzeigt auch, dass sich die Zahl der Unternehmen mit vollständig modernisierten, KI-gesteuerten Prozessen von 9 % im Jahr 2023 auf 16 % im Jahr 2024 fast verdoppelt hat. Diese "reinvention-ready"-Unternehmen erzielen ein 2,5-mal höheres Umsatzwachstum, eine 2,4-mal höhere Produktivität und einen 3,3-mal größeren Erfolg bei der Skalierung generativer KI-Anwendungsfälle im Vergleich zu ihren Mitbewerbern.

In dieser neuen KI-gestützten Ära entwickelt sich die Rolle des CIO von der Verwaltung der IT-Infrastruktur hin zur strategischen Leitung von KI-Initiativen, die Wachstum, Differenzierung und Innovation vorantreiben können. Die CIOs von heute lassen sich besser als Chief Competitive Advantage Officers beschreiben. Sie konzentrieren sich darauf, wie KI nicht nur bestehende Probleme lösen, sondern auch neue Geschäftsmodelle erschließen, Abläufe rationalisieren und Kundenerlebnisse in großem Umfang personalisieren kann.

Doch mit dieser erweiterten Rolle geht eine entscheidende Herausforderung einher: Wie können CIOs KI-Initiativen umsetzen, die schnelle, skalierbare Erfolge liefern?

KI: Ein strategischer Imperativ für Wettbewerbsvorteile

Zwar experimentieren mehr Unternehmen als je zuvor mit KI-Programmen und setzen sie um, doch haben viele Schwierigkeiten, einen echten Mehrwert in großem Maßstab zu erzielen. Laut einer neuen Studie der Boston Consulting Group (BCG) haben nur 26 % der Unternehmen die notwendigen Fähigkeiten entwickelt, um über Konzeptnachweise hinauszugehen und einen greifbaren Wert zu schaffen. Noch aussagekräftiger ist, dass nur 4 % der Unternehmen modernste KI-Fähigkeiten über alle Funktionen hinweg erreicht haben und durchgängig einen erheblichen Wert schaffen.

Der Accenture-Bericht 2024 " Reinventing Enterprise Operations with Gen AI" (Unternehmensprozesse mit KI neu erfinden) unterstreicht diese Lücke im KI-Reifegrad noch weiter. Der Bericht zeigt, dass fast zwei Drittel (64 %) der Unternehmen immer noch Schwierigkeiten haben, ihre Arbeitsweise zu ändern. Ein Haupthindernis ist ihre Dateninfrastruktur - 61 % geben an, dass ihre Datenbestände noch nicht für generative KI geeignet sind, und 70 % haben Schwierigkeiten, Projekte mit eigenen Daten zu skalieren. Die Unfähigkeit, eine solide Datengrundlage aufzubauen und KI-Initiativen effektiv zu skalieren, hindert diese Unternehmen daran, das volle Potenzial ihrer Investitionen auszuschöpfen.

Im Folgenden habe ich die Merkmale hervorgehoben, die führende CIOs, die KI zu einer ihrer Hauptprioritäten machen, auszeichnen:

1. Umfassen Sie eine Strategie der Neuerfindung, bei der das Talent im Vordergrund steht

Einer der wichtigsten Schritte, den führende CIOs unternehmen, ist die Konzentration auf Menschen und Prozesse statt auf rein technologische Fähigkeiten. Beide Studien unterstreichen die Bedeutung dieses Ansatzes. Die Accenture-Studie zeigt, dass 82 % der Unternehmen, die sich in einem frühen Stadium der KI-Reife befinden, noch keine Strategie zur Neuerfindung von Talenten verfolgen, was sie benachteiligt. Um dies zu ändern, investieren führende CIOs stark in die Ausbildung und Entwicklung von KI-spezifischen Fähigkeiten innerhalb ihrer Belegschaft, um mit den schnellen Fortschritten der generativen KI Schritt zu halten. In ähnlicher Weise zeigt die BCG-Studie, dass erfolgreiche Unternehmen 70 % ihrer KI-Ressourcen für Menschen und Prozesse aufwenden, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter für die effektive Integration von KI-Initiativen gerüstet sind und die Arbeitsabläufe optimiert werden.

2. Konzentration auf Kerngeschäftsprozesse für die KI-Integration

Laut BCG leiten führende Unternehmen 62 % ihres KI-Wertes aus den Kerngeschäftsfunktionen ab. Dieser strategische Fokus ermöglicht es ihnen, KI dort einzusetzen, wo sie die besten Ergebnisse erzielen kann. CIOs, die KI-gesteuerte Transformationen in diesen kritischen Bereichen priorisieren, schaffen erhebliche Wettbewerbsvorteile und übertreffen ihre Mitbewerber. Dieser primäre Fokus auf die Kernfunktionen mit einem sekundären Fokus auf die Supportfunktionen ist ein Markenzeichen für eine erfolgreiche KI-Integration. Natürlich ist jedes Unternehmen anders, daher ist es wichtig zu verstehen, was die Kernfunktionen und unterstützenden Funktionen Ihres Unternehmens sind.

3. Einführung einer soliden Datengrundlage und einer skalierbaren KI-Strategie

Beide Berichte weisen darauf hin, wie wichtig es ist, eine solide Dateninfrastruktur aufzubauen und sich auf skalierbare KI-Initiativen zu konzentrieren. Die Accenture-Studie ergab, dass 61 % der Unternehmen Schwierigkeiten haben, die notwendige Datengrundlage für generative KI zu schaffen, was ihre Fähigkeit zur Skalierung dieser Technologien beeinträchtigt. Führende CIOs implementieren eine zentralisierte Daten-Governance und verfolgen bei der Datenmodernisierung einen bereichsbezogenen Ansatz, um sicherzustellen, dass ihre Datenbestände für die Nutzung durch KI-Tools im gesamten Unternehmen bereit sind.

Durch die Priorisierung der Talententwicklung, die Fokussierung von KI-Bemühungen auf Kerngeschäftsprozesse und die Einrichtung einer robusten Dateninfrastruktur können führende CIOs sicherstellen, dass sie ihren Wettbewerbsvorteil aufrechterhalten, den vollen Wert ihrer KI-Investitionen ausschöpfen und ein nachhaltiges Unternehmenswachstum fördern.

Die Weichen für den Erfolg von AI stellen

Trotz ihres immensen Potenzials ist die Implementierung von KI mit Herausforderungen verbunden. In Teil 2 gehen wir auf die wichtigsten Hürden ein, mit denen CIOs konfrontiert werden, wie z. B. die Sicherstellung einer funktionsübergreifenden Zusammenarbeit, der Umgang mit ethischen Überlegungen und die Einführung von KI-Governance. Außerdem stellen wir das FAST AI Framework vor, eine strukturierte Roadmap für skalierbare KI-Erfolge.

Bleiben Sie dran für Teil 2, in dem wir tiefer in diese Herausforderungen eintauchen und umsetzbare Strategien zur Förderung des KI-Erfolgs diskutieren werden. In der Zwischenzeit können Sie sich das Aquant-Ebook ansehen 6 wichtige Überlegungen bei der Einführung von KI für den Servicean, den Leitfaden für den Start Ihrer KI-Strategie für einen innovativeren, schnelleren und zukunftssicheren Servicebetrieb.

Über den Autor

Assaf MelochnaPräsident und Mitbegründer, Aquant

Assaf Melochna ist Präsident und Mitbegründer von Aquant, wo seine Mischung aus entschlossener Führung und technischem Fachwissen die Mission des Unternehmens vorantreibt. Als Experte für Service- und Unternehmenssoftware hat Assaf Melochna mit seinem umfassenden geschäftlichen und technischen Fachwissen maßgeblich zur Entwicklung von Aquant beigetragen.